Halbtrockenrasen:
Die Halbtrockenrasen stellen die artenreichste Kulturlandschaft Mitteleuropas dar. Sie bedecken auf großen Flächen den zentralen Kaiserstuhl sowie einige Bereiche im Nordwesten und Westen des kleinen Gebirges. Hierzu kommen noch kleine Flächen an Böschungen. Typische Halbtrockenrasen sind durch menschlichen Einfluss, durch bestimmte Bewirtschaftungsformen, entstanden.
Nachdem der Wald gerodet war, sind Nährstoffe, wie Stickstoff, den Böden über Jahrhunderte durch Mahd und Beweidung entzogen worden. Eine Düngung im größerem Rahmen fand nicht statt.
Halbtrockenrasenpflanzen sind Hungerkünstler, die es geschafft haben, auch unter den magersten Bedingungen zu leben. Die Trockenheit macht den Pflanzen keine Probleme, denn die Böden sind tiefgründiger als die der Volltrockenrasen.
Auf den Halbtrockenrasen kommen z.B. Pflanzen wie der Wiesensalbei, das Sonnenröschen und viele Orchideenarten vor. An Tieren gibt es u.a. die Smaragdeidechse, die Gottesanbeterin, den Schmetterlingshaft, viele Tag- und Nachtfalter und Widderchen.
Wird die Mahd aufgegeben, macht sich Gebüsch breit. So ist man an manchen steilen Hängen dazu übergegangen, Ziegen weiden zu lassen, die auch kleines Gebüsch fressen. Auf den großen Flächen, wie z.B. die des Badberges, Haselschacher Bucks und Schelinger Matten wird gemäht, aber es bleiben Streifen von Altgras stehen, damit Insekten darin Schutz suchen können.
Nachdem der Wald gerodet war, sind Nährstoffe, wie Stickstoff, den Böden über Jahrhunderte durch Mahd und Beweidung entzogen worden. Eine Düngung im größerem Rahmen fand nicht statt.
Halbtrockenrasenpflanzen sind Hungerkünstler, die es geschafft haben, auch unter den magersten Bedingungen zu leben. Die Trockenheit macht den Pflanzen keine Probleme, denn die Böden sind tiefgründiger als die der Volltrockenrasen.
Auf den Halbtrockenrasen kommen z.B. Pflanzen wie der Wiesensalbei, das Sonnenröschen und viele Orchideenarten vor. An Tieren gibt es u.a. die Smaragdeidechse, die Gottesanbeterin, den Schmetterlingshaft, viele Tag- und Nachtfalter und Widderchen.
Wird die Mahd aufgegeben, macht sich Gebüsch breit. So ist man an manchen steilen Hängen dazu übergegangen, Ziegen weiden zu lassen, die auch kleines Gebüsch fressen. Auf den großen Flächen, wie z.B. die des Badberges, Haselschacher Bucks und Schelinger Matten wird gemäht, aber es bleiben Streifen von Altgras stehen, damit Insekten darin Schutz suchen können.
Volltrockenrasen:
Die große Artenvielfalt und der hohe Anteil von seltenen Arten der Fauna und Flora machen die Trockenrasen des Kaiserstuhls für Botaniker, Zoologen und zahlreichen Biologen und Naturfreunden zum Hauptanziehungspunkt.
Die felsigen Volltrockenrasen stellen extreme Lebensbedingungen an Tier- und Pflanzenarten dar: durch Wassermangel, an sonnigen Tagen bis zu 70°C am Boden, starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht und eisige Winternächte. Im Kaiserstuhl ist dieser, für mitteleuropäische Verhältnisse, wüstenartige Lebensraum kleinflächig auf felsdurchsetzten Steilhängen mit dünner Bodenauflage in Süd- bis Südwestlagen zu finden.
Für das Wachstum von Bäumen und Sträuchern gibt es nicht genügend Wasser, so dass nur hochspezialisierte und an Trockenheit angepasste Pflanzen und Tiere überleben können. Z.B. können die Blätter des weißen Mauerpfeffers Wasser speichern. Sie öffnen nur nachts ihre Spaltöffnungen. So halten Sie ihren Wasserverlust sehr gering.
Viele Blätter der Pflanzen der Trockenrasen haben schmale, behaarte oder Blätter mit Wachsüberzug, um die Verdunstung so gering wie möglich zu halten.
Die felsigen Volltrockenrasen stellen extreme Lebensbedingungen an Tier- und Pflanzenarten dar: durch Wassermangel, an sonnigen Tagen bis zu 70°C am Boden, starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht und eisige Winternächte. Im Kaiserstuhl ist dieser, für mitteleuropäische Verhältnisse, wüstenartige Lebensraum kleinflächig auf felsdurchsetzten Steilhängen mit dünner Bodenauflage in Süd- bis Südwestlagen zu finden.
Für das Wachstum von Bäumen und Sträuchern gibt es nicht genügend Wasser, so dass nur hochspezialisierte und an Trockenheit angepasste Pflanzen und Tiere überleben können. Z.B. können die Blätter des weißen Mauerpfeffers Wasser speichern. Sie öffnen nur nachts ihre Spaltöffnungen. So halten Sie ihren Wasserverlust sehr gering.
Viele Blätter der Pflanzen der Trockenrasen haben schmale, behaarte oder Blätter mit Wachsüberzug, um die Verdunstung so gering wie möglich zu halten.
Hohlwege:
Hohlwege im Löss entstanden durch Erosion des Lösses: indem die Menschen immer die gleichen Wege zu ihren Rebparzellen, Gärten usw. mit Ochsenkarren fuhren, wurde das Kalkskelett (Kalkanteil im Löß ca. 30%) zerbröselt und der nächste starke Regen wusch den Weg wieder tiefer aus. So entstanden im Laufe der Jahrhunderte damals bis 25m tiefe Schluchten. Diese Wege wurden Kinzige oder Gass genannt.
Bevor es Staßen gab, waren die Lößhohlwege die einzigen Verbindungswege zwischen den Dörfern. Kleine Pfade, sogenannte Schlucke, führen an den Hohlwegsteilböschungen hinauf zu den Rebterrassen. In den 1970iger Jahren wurden viele Hohlwege bei den damaligen Rebflurerneuerungen zugeschüttet und sind unwiderbringlich verloren.
Heute stehen alle Hohlwege unter Naturschutz, man hat erkannt, welche Vielfalt an Lebensräumen die Hohlwege bieten. Heutzutage findet keine Tiefenerosion mehr statt. Teilweise sind die Wege mit Rasengittersteinen befestigt. Indem die Menschen die Hohlwege zum Spazierengehen oder Wandern nutzen, wachsen sie nicht zu. Bei ungenutzten Wegen wachsen sie wiederum schnell zu.
An Lößsteilwänden brüten Wildbienen, Grabwespen und der Bienenfresser.
Bevor es Staßen gab, waren die Lößhohlwege die einzigen Verbindungswege zwischen den Dörfern. Kleine Pfade, sogenannte Schlucke, führen an den Hohlwegsteilböschungen hinauf zu den Rebterrassen. In den 1970iger Jahren wurden viele Hohlwege bei den damaligen Rebflurerneuerungen zugeschüttet und sind unwiderbringlich verloren.
Heute stehen alle Hohlwege unter Naturschutz, man hat erkannt, welche Vielfalt an Lebensräumen die Hohlwege bieten. Heutzutage findet keine Tiefenerosion mehr statt. Teilweise sind die Wege mit Rasengittersteinen befestigt. Indem die Menschen die Hohlwege zum Spazierengehen oder Wandern nutzen, wachsen sie nicht zu. Bei ungenutzten Wegen wachsen sie wiederum schnell zu.
An Lößsteilwänden brüten Wildbienen, Grabwespen und der Bienenfresser.
Wälder:
Wälder bedecken rund ein Fünftel des Kaiserstuhls. Auf der ganzen Fläche herrschen Buchenwälder vor und nehmen ca. 40% der Wäldfläche ein und überziehen die nach Norden und Osten ausgerichteten Hänge des hufeisenförmigen Hauptkammes. Infolge des dichten Kronendaches der Buchen müssen sich Blütenpflanzen mit ihrer Vegetationszeit an den jahreszeitlichen Entwicklungszyklus der Buchen anpassen. Lange bevor sich das Kronendach schließt, haben Seidelbast, Buschwindröschen oder Waldveilchen ihre Blüten geöffnet und locken Blüten besuchende Insekten weit in den Wald hinein.
Auf südexponierten Vulkanhängen mit geringer Lößauflage findet man die bemerkenswerteste Waldgesellschaft des Kaiserstuhls: den Flaumeichenwald. Die Flaumeiche stammt aus dem Mittelmeerraum und ist daher wärmeliebend. Von allen heimischen Eichenarten ist sie am besten an die extreme Sommertrockenheit angepasst. Die namensgebende, dicht anliegende Behaarung der Blattunterseiten und Triebe dient als Schutz gegen eine zu hohe Verdunstung bei starker Einstrahlung und gegen Wasserverlust in Trockenzeiten.
Der Eichen-Hainbuchen-Wald fällt auf einigen bodensauren Vulkankuppen durch seinen großen Artenreichtum der Baum- und Strauchschicht auf. Bemerkenswert ist das verstärkte Auftreten der ehemals als Mostzusatz genutzten Elsbeere, die zusammen mit der Mehlbeere eine zweite Baumschicht ausbildet.
Farnreiche Eschen-Ahorn-Schattenwälder markieren besonders luftfeuchte Lagen, während der Bach-Eschenwald einzelnen Talgründen mit seinen Seggen- und Schachtelhalmbeständen Auencharakter verleiht.
Auf südexponierten Vulkanhängen mit geringer Lößauflage findet man die bemerkenswerteste Waldgesellschaft des Kaiserstuhls: den Flaumeichenwald. Die Flaumeiche stammt aus dem Mittelmeerraum und ist daher wärmeliebend. Von allen heimischen Eichenarten ist sie am besten an die extreme Sommertrockenheit angepasst. Die namensgebende, dicht anliegende Behaarung der Blattunterseiten und Triebe dient als Schutz gegen eine zu hohe Verdunstung bei starker Einstrahlung und gegen Wasserverlust in Trockenzeiten.
Der Eichen-Hainbuchen-Wald fällt auf einigen bodensauren Vulkankuppen durch seinen großen Artenreichtum der Baum- und Strauchschicht auf. Bemerkenswert ist das verstärkte Auftreten der ehemals als Mostzusatz genutzten Elsbeere, die zusammen mit der Mehlbeere eine zweite Baumschicht ausbildet.
Farnreiche Eschen-Ahorn-Schattenwälder markieren besonders luftfeuchte Lagen, während der Bach-Eschenwald einzelnen Talgründen mit seinen Seggen- und Schachtelhalmbeständen Auencharakter verleiht.